Accessibility
Digitale Barrierefreiheit umsetzen – ein Gewinn für alle
Worum geht es hier?
Dieser Simulator soll eine exemplarische, vielleicht ungewohnte Perspektive eröffnen: Etwa neun Prozent der Männer und ein Prozent der Frauen haben Schwierigkeiten, die Farben Rot und Grün auseinanderzuhalten. Deutlich seltener als die Rot-Grün-Schwäche ist die Blau-Gelb-Schwäche. Die Farbenfehlsichtigkeiten sind in der Regel genetisch bedingt und können unterschiedlich ausgeprägt sein. Sie sind nicht therapierbar, aber für die Betroffenen ist ihre Art zu sehen meistens normal und kein alltägliches Leid.
Hinderlich ist aber, wenn die Übermittlung von Informationen allein von Farben abhängt. So geschieht das beispielsweise oft bei der Validierung von Formularen: Wenn eine ungültige Eingabe eines Formularfelds allein durch eine rote Umrandung gekennzeichnet wird, ist diese Information unter Umständen nicht zugänglich. Eine barrierefreie Website würde an dieser Stelle ebenso eine formulierte Fehlermeldung ausgeben.
Aber auch schon ungünstige Lichtverhältnisse, beispielsweise bei direkter Sonneneinstrahlung auf das Smartphone oder das spiegelnde Laptop-Display, erschweren die Lesbarkeit bei einer ungeeigneten Farbwahl ungemein. Einen dankbaren Leitfaden schaffen die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG). Sie sind der Standard für barrierefreie Websites, der unter anderem auch Farben und Mindestkontraste eingeht, aber auch viele andere Aspekte umfasst.
Marvin Siefke
pepper — Büro für Grafik- und Webdesign
Barrierefreies Webdesign — die Vorteile
Digitale Teilhabe
Eine barrierefreie Webseite hat das Ziel, dass sie für alle Menschen ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar ist. Barrierefreiheit ist die Grundlage für Teilhabe und Selbstbestimmung.
Reichweite
Rund 30 % der Bevölkerung haben eine Sehbeeinträchtigung, motorische Einschränkungen, eine Konzentrationsschwäche oder eine begrenzte Lesekompetenz. Fast 10 % der Bevölkerung gelten als schwerbehindert. Diese Gruppe ist überdurchschnittlich aktiv im Web.
Bedienbarkeit
Barrierefreie Webseiten sind leichter zu bedienen – einheitliche Navigationsmechanismen unterstützten eine schnelle Orientierung, mit barrierefreien Farbkonzepten funktioniert die Webseite bei direkter Sonneneinstrahlung auf das Display besser et cetera.
Suchmaschinenoptimierung
Barrierefreies Webdesign verlangt eine semantisch-schlüssige Struktur des Quelltextes. Damit interpretieren nicht nur Hilfstechnologien wie Screenreader viel besser den Kontext, sondern auch die sogenannten »Crawler« der Suchmaschinen, die den Seiteninhalt ganz ähnlich lesen.
Auf der sicheren Seite
Barrierefreie Websites sind für Bund, Länder, Gemeinden sowie für juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts bereits Pflicht. Ab 2025 sind nach dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz viele Dienstleister und Shop-Betreiber gesetzlich dazu verpflichtet, Web-Inhalte barrierefrei zugänglich zu machen.
Es ist die Zukunft
Die Bedeutsamkeit von Barrierefreiheit im Internet steigt. Unternehmen, Vereine und Institutionen gehen mit einem barrierefreien Webdesign vorweg. Das schafft eine Vorbildfunktion und wirkt sich positiv auf das Image aus.
WCAG, BITV & Co.
Was macht eine barrierefreie Website aus?
Barrierefreie PDF-Dokumente
Einfache Navigation
Barrierefreie PDF-Dokumente sind so strukturiert, dass sie leicht navigierbar sind, indem sie klare Überschriften, Inhaltsverzeichnisse und Lesezeichen enthalten. Dies hilft insbesondere Menschen mit Sehbehinderungen oder Lernschwierigkeiten, Informationen zu finden.
Assistive Technologien
Diese Dokumente sind für Bildschirmlesegeräte optimiert, sodass Menschen mit Behinderungen die Inhalte problemlos hören oder anderweitig wahrnehmen können. Sie verbessern die Zugänglichkeit.
Einhaltung gesetzlicher Anforderungen
Barrierefreie PDFs erfüllen Standards wie WCAG und PDF/UA, die in vielen Ländern gesetzlich vorgeschrieben sind. Unternehmen und Organisationen vermeiden somit rechtliche Risiken und zeigen ihr Engagement für Inklusion.
Jetzt Angebot einholen
Videocall
Ich lade Sie zu einem kostenlosen Erstgespräch (etwa 30 Minuten) ein und freue mich, von Ihren Projektvorstellungen und -anforderungen zu hören. Und: Ganz nebenbei können Sie schauen, ob die Chemie stimmt – ich glaube, eine erfolgreiche Zusammenarbeit beruht nicht nur auf Zahlen und Fakten.
Oder einfach mailen
Genau das Richtige, wenn Ihr Terminkalender bereits voll mit Videokonferenzen ist. Oder wenn Sie Ihre Gedanken schriftlich formulieren möchten oder Sie gleich Unterlagen beifügen wollen. Ich freue mich darauf, von Ihnen zu lesen!